Kunststoffe bilden die funktionale Basis einer modernen Industriegesellschaft. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung vor allem auch in den Schwellenländern, wird die globale Produktionsmenge von Kunststoffen weiterhin überproportional wachsen. Unter den Randbedingungen einer klassischen Linearwirtschaft führt dies zu den inzwischen bekannten Problemen einer Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle und das Ziel einer CO2-neutralen Chemieindustrie bleibt unerreichbar. Schlüssel für die Lösung dieser Problematik sind wirksame technische Konzepte, die eine Kreislaufführung auch von diversifizierten Plastikabfällen zu wirtschaftlich realisierbaren Bedingungen ermöglichen. An diesem Punkt besteht ein zentraler Innovations- und Entwicklungsbedarf.
Der Vortrag beschreibt vor diesem Hintergrund den Stand der Pyrolyse von Kunststoffen und das Ziel des gemeinsamen Forschungs-Projektes, neben Pyrolyseöl gleichzeitig auch Koppelprodukte mit höherem Wert zu erzeugen und diese als Produkte in einen späteren Abschnitt der chemischen Wertschöpfungskette einzuschleusen.
Der Vortrag findet im Rahmen der Ringvorlesung “Zirkuläre Wertschöpfung” der Abteilung Ressourcen und Nachhaltigkeit statt. Weitere Details zum Programm finden Sie hier.
