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Die Abteilung Soziales und Gesundheit umfasst die Themenfelder 'Soziales' und 'Gesundheit'. Im Zentrum der Forschungsarbeiten steht das soziale Miteinander. Das gesellschaftliche Zusammenleben wird auf verschiedenen Ebenen analysiert. So beschäftigen sich die Forschenden einerseits mit den Menschen, die soziale oder gesundheitliche Hilfe und Unterstützung benötigen. Andererseits erforschen sie die Leistungen und Teilhabemöglichkeiten im Sozial- und Gesundheitssystem sowie dessen Professionalisierung.
Die Forschungsaktivitäten der Mitglieder sind vor allem durch fünf zentrale gesellschaftliche Herausforderungen geprägt:
Die Mitglieder der Abteilung forschen sowohl anwendungs- als auch grundlagenorientiert. Sie nutzen dabei die Vielfalt der qualitativen und quantitativen Methoden sowie die Integration beider Methoden (Mixed Methods) der empirischen Sozialforschung. Dies gilt sowohl für den Bereich Soziales als auch für den Bereich Gesundheit.
Die Abteilung hat vier Forschungsschwerpunkte definiert. In FSP 1 und FSP 2 finden Sie Informationen zu temporären Forschunskooperationen.
Neue Paradigmen haben im Zuge der Transformation des Wohlfahrtsstaats Einzug in die Sozial- und Gesundheitspolitik gehalten:
Gleichzeitig charakterisieren Tendenzen der Ökonomisierung und Privatisierung die Transformation der Sozial- und Gesundheitspolitik. Der soziale Dienstleistungsmarkt wird zunehmend nach Effizienzkriterien strukturiert, soziale Risiken werden nach Managementkriterien organisiert.
Die als Transformation bezeichneten Veränderungen in der Sozial- und Gesundheitspolitik sind Antworten auf übergreifende gesellschaftliche Herausforderungen (Restrukturierung des Arbeitsmarkts, demographischer Wandel, Migrationsbewegungen) und verbinden sich mit neuen sozialen Risiken, die angesichts der genannten Herausforderungen entstehen und bewältigt werden müssen.
Im Zentrum des Forschungprojekts zur advokatorischen Interessenvertretung durch Soziale Arbeit stehen wichtige demokratietheoretische Fragen, wie und durch wen sozialpolitische Reformen initiiert und umgesetzt werden und wie Beteiligungsspielräume genutzt werden. Das Projekt ist (inter-) disziplinär an der Schnittstelle zwischen politikwissenschaftlicher Wohlfahrtsstaatsforschung und der Wissenschaft Sozialer Arbeit angesiedelt.
Im Zentrum steht die Frage, inwiefern Bedarfs- und Interessenlagen von erwerbsfähigen Langzeitarbeitslosen und ihren Familienangehörigen in sozialpolitische Reformprozesse in Bund, Land und Kommune eingebracht werden.
Durchgeführt werden fünf Teilforschungsprojekte, die inhaltlich miteinander verknüpft sind und zwei disziplinäre Perspektiven verbinden. Zum einen wird an das aus der Politikwissenschaft stammende Politikzyklusmodell angeknüpft und das politische Handeln von Akteur*innen Sozialer Arbeit, insbesondere der Wohlfahrtsverbände als Anwälte marginalisierter Interessen, fokussiert. Dabei werden insbesondere die Politikphasen Problemdefinition, Agenda Setting, Politikformulierung und Implementation untersucht.
Zum anderen wird der aus der Wissenschaft der Sozialen Arbeit stammende Diskurs zum politischen Mandat innovativ weitergeführt, indem Akteur*innen der Sozialen Arbeit, die sich als Berufspolitiker*innen im Inneren des politischen Systems bewegen, in ihrer Rolle als Lobby für Interessen von Adressat*innen Sozialer Arbeit in den Blick genommen werden.
Teilprojekt 1 stellt die Frage, ob und inwiefern soziale Phänomene – wie etwa Armut, Langzeitarbeitslosigkeit oder Obdachlosigkeit – in der bisherigen COVID-19 Pandemie durch Artikulationsprozesse im deutschen Armutsdiskurs als Problem definiert und wahrgenommen wurden. Das Projekt schlägt einen narrativ-diskursanalytischen Ansatz vor, der Politik und Reformprozesse als einen diskursiven Wettbewerb begreift, in dem um die Definition politischer Probleme, Forderungen und Maßnahmen gerungen wird. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Rolle der Wohlfahrtsverbände als Akteure Sozialer Arbeit gelegt.
Teilprojekt 2 untersucht, welche Rolle die Wohlfahrtsverbände dabei spielen, ein soziales Problem auf die politische Agenda zu bringen. Als zentrale Trägerorganisationen Sozialer Arbeit haben die Verbände sozialpolitisches Gewicht bei der Vertretung schwacher Interessen. Im Kern geht es um die Frage, wie soziale Probleme aus der Praxis Sozialer Arbeit innerhalb der Wohlfahrtsverbände systematisiert und in den politischen Prozess eingebracht werden. Gegenstand ist das Thema Bildung und Teilhabe für Kinder in Familien mit Grundsicherungsbezug.
Teilprojekt 3 untersucht, wie und unter welchen Bedingungen sich Akteur*innen Sozialer Arbeit (erfolgreich) in Prozesse der Politikformulierung auf subnationaler Ebene einbringen, um die Interessen ihrer Adressat*innen zu repräsentieren und zu vertreten. Im Zentrum steht hierbei die Definition und Diskussion von Reformvorschlägen, die Lösungen für bestehende politische Ziele darstellen und in formell wie informell etablierten Netzwerken zwischen verschiedenen Akteur*innen verhandelt werden. Konkret sollen auf kommunaler Ebene debattierte Maßnahmen zur Eindämmung der Ursachen und Folgen von Kinderarmut untersucht werden. Dies geschieht beispielhaft anhand zweier kreisfreier Städte in Nordrhein-Westfalen.
Teilprojekt 4 setzt auf der praktischen Umsetzungsebene der street-level Tätigkeit von welfare mediators in der allgemeinen Sozialberatung an. Ziel ist es, mit Hilfe von halbstandardisierten Leitfadeninterviews mit Fachkräften der Sozialen Arbeit zunächst beschreibend herauszufinden, wie ihre Tätigkeit als welfare mediators in der Praxis ausgestaltet wird. Anschließend soll herausgearbeitet werden, wann und inwiefern diese Fachkräfte in ihrem Arbeitsalltag politisch ‚aktiv‘ werden sowie auch, was ihr professionelles Selbstverständnis beinhaltet.
Darüber hinaus sollen auch problemzentrierte Interviews mit Personen geführt werden, die Erfahrungen im Grundsicherungssystem haben. Mit Hilfe der Interviews soll herausgefunden werden, wie die Adressat*innen die Unterstützung der Sozialarbeitenden im Rahmen der Ausführung der street-level Tätigkeit wahrnehmen
In Teilprojekt 5 stehen (ehemalige) Sozialarbeiter*innen/Sozialpädagog*innen im Fokus, die sich entschieden haben, Politik als Beruf auszuüben. Mithilfe einer Datenanalyse sollen diese Akteuer*innen auf Bundes-, Landes- sowie kommunaler Ebene zunächst identifiziert werden. Anschließend wird ein online-survey eingesetzt, um mehr über die Karriereverläufe, die Motivation und die politische Sozialisation der Berufspolitiker:innen der Sozialen Arbeit zu erfahren. In vertiefenden, problemzentrierten Interviews wird dann das politische Handeln rekonstruiert. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage, ob und ggf. wie es ihnen gelingt, in ihrem Amt die Interessen der Adressat:innen Sozialer Arbeit zu vertreten.
In dem Projekt kooperieren Prof. Dr. Sigrid Leitner (TH Köln, professorales Mitglied im PK NRW) und Prof. Dr. Simone Leiber (Universität Duisburg-Essen, universitäre Kooperationspartnerin am PK NRW). Die Beteiligung weiterer promovierender und professoraler Mitglieder des PK NRW geschieht über ihre Einbindung in Forschungs-Praxis-Dialoge, Workshops und Tagungen.
Kooperationsbeispiel:
Prof. Benjamin Benz (Ev. Hochschule Bochum, professorales Mitglied im PK NRW) ist in der Fachtagung "Wohlfahrtsstaatsreform von unten. Soziale Arbeit und die Vertretung schwacher Interessen" am 30. März 2023 in Köln als Kommentator eingebunden.
https://demsoz.web.th-koeln.de/veranstaltungen/
Anknüpfungspunkte und Austausch für Promovierende bestehen über das Promotionsprogramm "Politisches Handeln Sozialer Arbeit", das im Projekt DemSoz entwickelt und im PK NRW institutionalisiert wird.
https://demsoz.web.th-koeln.de/nachwuchsfoerderung/
Laufzeit des Projekts: 11/2021-10/2024
Förderung: Ministerium für Wissenschaft und Kunst NRW (Programmlinie Profilbildung 2020 NRW)
Im Bereich der Versorgungsforschung geht es um die Versorgung von Bürger*innen, insbesondere vulnerablen Personen, mit Dienstleistungen und Produkten aus dem Bereich Gesundheit und Soziales einschließlich Prävention und Gesundheitsförderung. Ausgangspunkt ist in der Regel ein Bedarf an Unterstützung oder sonstiger Hilfe, der je nach Problemstellung sehr unterschiedliche, auch multi- und interprofessionelle Versorgungskonzepte und -strukturen benötigt. Auch bürgernahe Dienstleistungen der insbesondere kommunalen öffentlichen Verwaltung, Aspekte der Gewährleistung der Öffentlichen Sicherheit und Ordnung sowie der speziellen Versorgungsbedarfe der Bevölkerung in Krisensituationen werden im Forschungsschwerpunkt analysiert.
Ziel ist in der Regel, dass die Menschen selbstbestimmt und autonom ihre Lebenswelt im Alltag so lange und so gut wie möglich gestalten können. Hinzu kommt die Mesoebene mit Fragen der Organisation von Versorgung im ambulanten und (teil-)stationären sowie im kommunalen und regionalen Umfeld. Soziotechnische Systeme, wie die von Smart Health sowie deren Einbettung in entsprechende Gesamtkonzepte (Smart City, Smart Region) erhalten zunehmend Eingang in die Versorgung und müssen in ihren Auswirkungen untersucht werden. Darüber hinaus ist auch die Makroebene, somit die Systemebene, ein wesentlicher Blickwinkel, unter dem die Steuerung (z. B. durch die öffentliche Verwaltung) der Versorgung inklusive der Anreizsysteme und Strukturkomponenten betrachtet wird.
Das Projekt Transformation in Care & Technology (TransCareTech) erarbeitet eine neue, integrierte Perspektive auf Versorgung und Technologie im Sozial- und Gesundheitswesen. Hierzu greift es die Bedarfe von Fachpersonal, Klient*innen und Angehörigen sowie organisatorische Rahmenbedingungen und gesundheitsökonomische Aspekte ganzheitlich auf.
In dem Projekt kooperieren Mitglieder des PK NRW aus verschiedenen Abteilungen mit weiteren Kolleg*innen: Prof. Dr. Annette Nauerth, Prof. Dr. Katja Makowsky (FH Bielefeld, professorale Mitglieder / Abteilung Soziales und Gesundheit), Prof. Dr. Udo Seelmeyer (FH Bielefeld, professorales Mitglied / Abteilung Medien und Interaktion) und Prof. Dr. Axel Schneider (FH Bielefeld / Abteilung Technik und Systeme). Geplant sind mehrere Promotionsprogramme an unterschiedlichen Abteilungen des Promotionskollegs NRW.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung hilfreicher und finanzierbarer Technik, die am Ende wirklich in der Praxis ankommt. TransCareTech kooperiert dazu mit einem bestehenden Netzwerk von Praxispartnern. Die Kompetenzen dieser Partner werden im Vorhaben mit der Forschungsexpertise von CareTech OWL (FH Bielefeld) verschränkt
Zwei Reallabore vernetzen die Forschung von sechs Innovationskernen (s.u.) mit den realen klinischen, pflegerischen und sozialen Versorgungsprozessen. Industrie- und Technikpartner finden in den dort angesiedelten Laborräumen ein Forschungs- und Entwicklungsfeld vor, das eine große Nähe zu den Nutzer*innen bietet und nutzer-zentrierte Technologieentwicklung voranbringt.
Ausdifferenziert wird das Forschungsprogramm über sechs Innovationskerne (IK):
IK1. Hard-Soft-Bioware-Co-Design (Lead: Prof. Schneider)
Erarbeitung von Teilmodellen des biologischen Systems Mensch komplementär zur Modellierung der eng mit dem Körper interagierenden technologischen Care-Artefakte
IK2. Data Awareness and Digital Human Twin (Lead: Prof. Jungeblut)
Entwicklung vertiefender Perspektiven auf Datenhaltung, Datensicherheit sowie KI/ML-gestützte Verfahren der Datenverarbeitung jeweils in Verbindung mit den Spezifika und Anforderungen von Care-Prozessen und -strukturen
IK3. Context Sensitive Engineering of Care-Technology (Lead: Prof. Hülse)
Entwicklung von Methoden und Vorgehensmodellen für den systematischen Einbezug der Nutzenden und beruflicher Anwendungskontexte
IK4. Translational Care Research (Lead: Prof.in Rademaker)
Entwicklung von Modellen für eine Verbindung von grundlagen- und anwendungsbezogener Forschung mit der Versorgungspraxis, die schnellen Transfer und wechselseitige Lernerfahrungen ermöglichen
IK5. Technology in Care-Education (Lead: Prof. Dr. Marisa Kaufhold)
Erarbeitung digitaler Technologien (z.B. VR/AR) für Bildungsprozesse im Care-Kontext
IK6. Transformation of Socio-technical Care Systems (Lead: Prof. Bamberg)
Erarbeitung von Faktoren, die eine Nutzung sozio-technischer Systeme in Care-Kontexten beeinflussen und von Gelingensfaktoren für Transformationsprozesse auf den Ebenen von Praktiken und System
Nachwuchsförderung und Kooperation mit dem PK NRW
Das Projekt richtet mehrere Nachwuchsforschungsgruppen (Post-Docs, Promovierende, Masterstudierende) ein. Anknüpfungspunkte und Austausch für Promovierende aus dem Bereich Soziales und Gesundheit besteht über das Promotionsprogramm „Technology & Care-Transformation“ (zu den IKs 4-6) von TransCareTech. Ansprechpartner*innen sind hierfür Prof. Dr. Annette Nauerth und Prof. Dr. Udo Seelmeyer.
Das Projekt wird im Rahmen der Ringvorlesung der Abteilung im SS 2023 vorgestellt.
Laufzeit des Projekts: 01.11.2021 – 31.10.2024
Förderung: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Professions- und Professionalisierungsforschung ist sowohl in den Gesundheitswissenschaften als auch in der Wissenschaft Sozialer Arbeit ein bedeutsames, durch theoretische und methodologische Fachdebatten geprägtes Forschungsfeld. Ungeachtet der dort geführten Kontroversen verbindet das Forschungsanliegen, die Handlungspraxis in den vielfältigen und zahlreichen Tätigkeitsfeldern des Sozialwesens sowie in den Gesundheitsbereichen zu erforschen und Professionswissen zu erzielen, das in die Studiengänge sowie die Aus- und Fortbildung der Fach- und Leitungskräfte einfließt, um die Praxis zu professionalisieren. Damit ist auch die Erforschung der Akademisierung der Erziehungs- und Gesundheitsberufe Teil des Forschungsschwerpunkts.
Des Weiteren sollen damit auch Sozial- und Gesundheitspolitik adressiert werden, um aus professionstheoretischer Perspektive institutionelle Bedingungen angemessen zu gestalten. Die Handlungspraxis gesundheitlicher und sozialer Dienstleistungen wird bestimmt durch die – teilweise widerspruchsvollen (z. B. zwischen professionellem Selbstverständnis und gesetzlichem Auftrag oder ökonomisch Machbarem) – Wechselverhältnisse zwischen (1) den Kompetenzen und dem professionellen Selbstverständnis der Fachkräfte, (2) den Bedürfnissen und Lebensverhältnissen der Patient*innen oder Klient*innen bzw. Nutzer*innen, (3) den organisationalen, ökonomischen und kulturellen Bedingungen der Leistungserbringer, (4) den institutionellen Bedingungen, vor allem gesetzlichen Grundlagen und politischen Programmatiken sowie schließlich (5) den gesellschaftlichen Herausforderungen wie die Veränderungen von Erwerbsarbeit, der demographische Wandel, die Zunahme sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit, die Digitalisierung sowie Migrationsbewegungen.
Soziale Ungleichheit in Bezug auf gesellschaftliche Gruppen oder Communities entlang von Diversitätsmerkmalen wie soziale oder geographische Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung, religiöse oder kulturelle Identität, Alter sowie körperliche oder geistige Fähigkeiten finden sich im Rahmen individueller Interaktion wie auf struktureller und institutioneller Ebene. Exkludierende Ideologien und autoritäre Herrschaftspraxen, die sich auf o.g. Diversitätsmerkmale beziehen, haben in zahlreichen Staaten einen relevanten Bedeutungszuwachs erfahren, sodass die Frage nach der Resilienz demokratischer Strukturen und Prozesse ebenso aufgeworfen ist, wie die der Handlungsfähigkeit demokratischer Akteur*innen, denen es um eine Schwächung diskriminierender Strukturen, Praxen und Narrative bei gleichzeitiger Stärkung demokratischer und inkludierender Prozesse sowie Strukturen demokratischer Partizipation und sozialer Teilhabe geht.
Die genannten Strukturen und Praxen sozialer und politischer Diskriminierung haben relevante Folgen auf der individuellen, aber auch auf gesellschaftlicher Ebene. Sie können zu psychischen und körperlichen Schädigungen führen und gesellschaftliche und ökonomische Konflikte und Verwerfungen hervorrufen. Solche Entwicklungen sozialer Ungleichheit und ihre diskriminierenden Potentiale zu verstehen und Modi der Bewältigung zu unterstützen und zu entwickeln, ist für den Schwerpunkt zentral.
Die vier Forschungsschwerpunkte sind inter- und transdisziplinär angelegt und korrespondieren insbesondere mit den Disziplinen der Sozial-, Human- und Gesundheitswissenschaften. Sie greifen komplexe empirische und theoretische Fragestellungen auf, die aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden können. Für alle Forschungsschwerpunkte sind Bezüge zu den Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, zur Geschichtswissenschaft, zur Geschlechterforschung und zur Medien- und Kommunikationswissenschaft von Bedeutung.
Zum Themenfeld 'Soziales' gehören im Kern die Disziplinen Soziale Arbeit, Heilpädagogik und Kindheitspädagogik. Diese berücksichtigen vor allem Perspektiven der (Sozial-)Politikwissenschaft, der Soziologie, der Erziehungswissenschaft, der (Sozial-)Medizin, der Sozialethik, des Sozialrechts, der Sozialwirtschaft, der Psychologie sowie als neuere Disziplinen die Disability Studies und Post Colonial Studies.
Im Themenfeld 'Gesundheit' sind die Disziplinen Gesundheitswissenschaften, Pflegewissenschaft, Hebammenwissenschaft, Sportwissenschaften, die Therapiewissenschaften (Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Motologie) und Rehabilitationswissenschaft vertreten. Diese berücksichtigen wiederum Perspektiven der Medizin, der Ethik sowie der Technikwissenschaften.
Die Abteilung veranstaltet regelmäßig Kolloquien, eine Ringvorlesung und weitere Veranstaltungen wie Methodenworkshops, Fachtagungen oder Podiumsdiskussionen. Veranstaltungen in den Forschungsschwerpunkten ergänzen das Angebot für fachlichen Austausch und Vernetzung (z.B. Brown Bag Lunches, Vernetzungstreffen). Voraussichtlich ab dem Sommersemester 2023 wird die Abteilung Soziales und Gesundheit das Promotionsprogramm 'Gestaltung sozialen und gesundheitlichen Wandels' anbieten und plant perspektivisch ein Promotionsprogramm für kooperativ Promovierende.
Philipp Stein, M.A.
Koordination der Abteilung Soziales und Gesundheit
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Dr. Silke Vagt-Keßler
Koordination der Abteilung Soziales und Gesundheit
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