Promovieren mit der Abteilung

Die Abteilung Bau und Kultur bietet eine interdisziplinäre Forschungsumgebung für die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Sie fördert den wissenschaftlichen Diskurs über Hochschulgrenzen hinweg.

Strukturiert promovieren im PK NRW

Das Promotionskolleg NRW und seine Abteilungen wurden durch den Wissenschaftsrat begutachtet. In seinem im Juli 2022 veröffentlichten Gutachten empfiehlt der Wissenschaftsrat die Verleihung des Promotionsrechts an das PK NRW mit allen seinen Abteilungen. Auf dieser Grundlage hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen dem gesamten PK NRW im Herbst 2022 das Promotionsrecht verliehen. Nach Verabschiedung der erforderlichen Ordnungen werden die Abteilungen Promotionsprogramme anbieten, die der strukturierten Ausbildung und Qualifikation von Doktorand*innen dienen. Der Beginn der Programme und die hiermit verbundene Promotion nach eigenem Promotionsrecht werden voraussichtlich ab dem Sommersemester 2023 möglich sein. Wir informieren Sie hier rechtzeitig über die weiteren Entwicklungen.

Die Abteilung Bau und Kultur wird, sobald die entsprechenden Ordnungen verabschiedet und Prozesse aufgesetzt sind, folgende Promotionsprogramme anbieten:

Promotionsprogramm 'Bau und Infrastruktur'

Das Promotionsprogramm 'Bau und Infrastruktur' bildet den gleichnamigen Forschungsschwerpunkt der Abteilung ab und richtet sich vorwiegend an Doktorand*innen mit einem technischen, natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Studienabschluss. Inhaltlich umfasst es die Forschungsfelder in den Bereichen Bautechnik, Baukonstruktion und Bauökonomie sowie damit eng verknüpfte und sich teilweise überschneidende Aspekte der technischen und baulichen Infrastruktur (Verkehr, Wasser, Medienver- und -entsorgung, Energie).

Promotionsprogramm 'Kultur und Raum'

Das Promotionsprogramm 'Kultur und Raum' bildet den gleichnamigen Forschungsschwerpunkt der Abteilung ab und richtet sich vorwiegend an Doktorand*innen mit einem Studienabschluss in gestalterischen, geistes- oder kulturwissenschaftlichen Disziplinen, wie Architektur, Design, Denkmalpflege und Konservierungswissenschaft. Inhaltlich umfasst es die Forschungsfelder Entwerfen, Gestalten, Erhalten in Theorie und Geschichte sowie damit eng verknüpfte Aspekte der kulturellen und gesellschaftlichen Transformation (Urbanisierung, Teilhabe, nachhaltige Entwicklung). Ausgehend von der Prämisse, dass sich Kultur und Raum wechselseitig konstituieren, sind die hierbei beforschten Untersuchungsgegenstände Landschaften, Städte, Gebäude, Räume, Objekte und Artefakte sowie die sie hervorbringenden und bewahrenden Praktiken.

Im Kontext der Themen Bauen im Bestand, Denkmalpflege und Erhalt des kulturellen Erbes können Promotionsvorhaben über Entstehungsbedingungen, Werkstoffe und Techniken, Nutzungsgeschichten sowie historische und heutige Kontexte von Kunst- und Kulturgut, Bauwerken und Räumen realisiert werden. Sie tragen zu einem erweiterten Verständnis für die Bewertung des Bestands bei, aber auch für die Entwicklung und Erprobung zukunftsweisender Strategien und Methoden der Konservierung und Restaurierung.

Das Promotionsprogramm befähigt Doktorand*innen dazu, erfolgreich an kritischen fachlichen Diskursen zu partizipieren und wesentliche Erkenntnisfortschritte in den genannten Bereichen zu erzielen. Die Entwicklung eines transdisziplinär-methodischen Vokabulars spielt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle.

Ziel der Promotionsprogramme ist, neben der Anfertigung der Dissertation und der fachlichen Vernetzung innerhalb der Abteilung, eine umfassende Qualifizierung mit vielfältigen Kompetenzen, die außer Fach- und Forschungskompetenz auch auf einen breiten Anwendungskontext übertragbare überfachliche Kompetenzen einschließen.

In den Promotionsprogrammen absolvieren die Promovierenden Veranstaltungen im Rahmen eines Pflicht- und eines Wahlbereichs.

Qualität der Promotionsprogramme und der Betreuung

Die Abteilung legt großen Wert auf die qualitativ hochwertige Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Betreuung der Promovierenden erfolgt durch auf dem Forschungsgebiet des Promotionsprojekts ausgewiesene Professor*innen und in Teams von jeweils drei Personen. Mit den Betreuenden wird eine Betreuungsvereinbarung abgeschlossen, die der Strukturierung und Planbarkeit des Promotionsvorhabens dient und das Betreuungsverhältnis verbindlich regelt.

Die Abteilungen des PK NRW, sämtliche Promotionsprogramme und das Promotionsgeschehen werden zudem regelmäßig evaluiert.


Kooperativ promovieren

Die Abteilung unterstützt Promotionen, die in Kooperation zwischen einer Universität oder promotionsberechtigten Hochschule und einer HAW durchgeführt werden.

Kooperativ Promovierende, die durch ein Mitglied oder eine*n assoziierte*n Professor*in der Abteilung betreut werden, können auf Antrag Mitglied der Abteilung werden. Maßgeblich für Ablauf und Durchführung des Verfahrens ist die Promotionsordnung der zuständigen Universität.

Kooperativ Promovierende der Abteilung sind herzlich eingeladen und werden ermutigt, an den Qualifizierungsmaßnahmen der Abteilung teilzunehmen. Hierdurch werden sie in den wissenschaftlichen Diskurs der Abteilung eingebunden und können sich über die Grenzen ihrer HAW und kooperierenden Universität hinweg mit Forschenden vernetzen.


Britta Köhler-Hoff, M.A.

Koordination der Abteilung Bau und Kultur

+49 234 32 10172

britta.koehler@gi-nrw.de

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